Der klassische Chardonnay von Terrazas de Los Andes ist ein echtes Schnäppchen. Dass die Reben auf 1.300 Meter Höhe stehen schmeckt man dem Wein buchstäblich an. Kristalline Nase mit frischer Zitrusnote, grünem Apfel, Williamsbirne und einer winzigen Spur Vanille vom dezenten Holzeinsatz. Am Gaumen dann knochentrocken, kühl mit einem Hauch rosa Grapefruit und weißem Pfirsich. Pikant salzig, auch ein Funken Feuerstein. Langer, immer auf der frischen Spur bleibender Nachklang. Getrost darf man hier von einem Bilderbuch-Chardonnay schmecken, dessen französische Handschrift klar zu erkennen ist. Sollte jeden Skeptiker von Überseeweinen überzeugen.

Wo die Erde den Himmel berührt - Terrazas de Los Andes

Bis knapp 7.000 Metern strecken sich die gewaltigen Gipfel der Anden dem Himmel entgegen. Mit exakt 6.961 Metern ist der auf argentinischem Territorium stehende Acongagua der höchste Berg dieser mit fast 9.000 Kilometer längsten Gebirgskette unserer Erde. Dass bis auf über 1.000 Meter Höhe auch Wein in Argentinien und Chile angebaut wird, ist nur den Wenigsten bekannt. Variantenreiche Bodenstrukturen und ein besonderes Klima mit warmen Tagen und kühlen Nächten bieten optimale Voraussetzungen für die Erzeugung hochwertiger Weine. Vor allem Argentinien hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht und überrascht die internationale Weinwelt mit exquisiten Rot- und Weißweinen.

Zu den führenden Betrieben Argentiniens zählt das zum LVMH-Konzern gehörende Weingut Terrazas de Los Andes mit vielen Weingärten in zum Teil über 1.000 Metern Höhe. Zum Greifen nahe scheinen die gewaltigen Bergmassive zu sein, an deren unteren Hängen vor allem Chardonnay, Malbec und Cabernet Sauvignon angebaut werden. In den Weinen von Terrazas de los Andes scheint man die atemberaubende Landschaft zu schmecken. Sie strotzen vor klarer Frucht, glänzen mit frischer Mineralität und einem noblen Geschmack, den man leicht mit der majestätischen Landschaft in Verbindung bringen kann. Brillante Weine, die es zu entdecken gilt.