Mythos Mosel
Schon die Römer wussten um die besondere Qualität der Schiefersteilhänge links und rechts der Mosel. Die in den französischen Vogesen 🇫🇷 entspringende stark mäandrierende Mosel ist mit 544 Kilometer Fließstrecke nach der Maas der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Frühzeitig zeichnete sich für die Römer ab, dass dieser Fluss perfekte Bedingungen für die Erzeugung hochwertigen Rebensaftes bot. Die Weinberge ⛰️ gehören zu den ältesten weltweit 🌍. Die wichtigste Rebsorte ist seit vielen Jahren ohne wenn und aber der Riesling. Die kapriziöse Sorte liefert zwischen Luxemburg und Koblenz brillante Weine 🍾 in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Von konchentrocken über feinherb bis hin zu den größten Süßweinen Deutschlands 🇩🇪 reicht das Spektrum. Waren es nach dem zweiten Weltkrieg über viele Jahre künstlich aufgehübschte liebliche Weine, mit denen die Winzer 👨🌾 den gemeinen Weintrinker beglückte, so hat sich in den vergangenen 30 Jahren das Blatt hin vor allem zu hochwertigen trockenen Rieslinge gewandelt. Winzer wie Markus Molitor, Ernie Loosen, und Wilhelm Haag haben mit dramatisch guten Tropfen die Weinwelt überrascht und gezeigt, zu was die Kombination aus Riesling und Schieferböden in der Lage ist. Heute genießen diese Weine weltweit einen hervorragenden Ruf und erzielen auf Versteigerungen Höchstpreise. 🥇💸 Trotz dieses großen Erfolges ist die Mosel mit ihren vielen kleinen Winzerbetrieben eine beschauliche Weinregion geblieben und auch preisbewusste Konsumenten finden zwischen Trier und Koblenz hervorragende Weine, die das Portemonnaie nicht überstrapazieren. Einige der bekanntesten Weingüter der Mosel:
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Markus Molitor: Als der blutjunge Markus Molitor vor 40 Jahren das Familienweingut übernahm, startete er mit lediglich ein paar Hektar rund um Zeltingen. Heute besitzt er über 100 Hektar beste Steillagen, darunter die berühmte Zeltinger Sonnenuhr, von der großartige trockene und edelsüße Rieslinge von Weltklasse kommen. Auch an der Saar hat er mit der alten Domaine Serrig ein Weingut wiederbelebt und zu altem Weltruhm geführt
➡️ https://weinzeche.de/collections/markus-molitor
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Dr. Loosen: Niemand in der Weinbranche nennt Ernst Loosen bei seinem „richtigen“ Vornamen. In der Szene nur als „Ernie“ bekannt, hat er das alte Familienweingut vor den Toren von Bernkastel zu Weltruhm geführt. Zu seinen besten Lagen gehören das Erdener Treppchen, die Wehlener Sonnenuhr, das Graacher Himmelreich und der Ürziger Würzgarten. Brillante trocken, feinherbe und edelsüße Rieslinge kommen aus dem berühmten Keller, der direkt an der Mosel in Richtung Graach liegt
➡️ https://weinzeche.de/collections/dr-loosen
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Andreas Schmitges: Andreas Schmitges ist mit Markus Molitor zur Schule gegangen und hat einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Auch er hat das Familienweingut über die Jahre aufgemöbelt und zukunftsorientiert aufgestellt. Heute werden er und seine Frau von Sohn Kilian unterstützt, der mit neuen Ideen das Weingut auch einer jüngeren Käuferschicht öffnet. Die besten Lagen sind das Erdener Treppchen und eine kleiner Anteil am legendären Erdener Prälat
➡️ https://weinzeche.de/collections/andreas-schmitges
- Willi Schaefer: Als Willi Schaefer im Frühjahr 2024 verstarb, trauerte die Weingemeinde. Der legendäre, zurückhaltende und angenehme Winzer genoss Kultstatus bei Rieslingfans auf der ganzen Welt. Seine hochfeinen Kabinette, Spät- und Auslesen aus besten Parzellen in den Graacher Spitzenlagen Domprobst und Himmelreich sind filigrane Meisterstücke, wie sie nur an den steilen Schieferhängen der Mosel erzeugt werden können. Das Weingut nur wenigen Hektaren wird ohne Qualitätsabfall von Sohn Christoph und Andrea Schaefer weitergeführt. Sorgen muss man sich also nicht machen um diesen Betrieb, dessen Etiketten unverändert den traditionellen Moselstil verkörpern und gottseidank von keinem Labeldesigner „überarbeitet“ wurden ➡️ https://weinzeche.de/collections/willi-schaefer
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